Diablo 4: Die Jägerin im Test
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Diablo 4 in der Vorschau: Die Jägerin

Zusammenfassung: Während der digitalen Blizzcon 2021 haben die Entwickler von Blizzard einige neue Informationen zu Diablo 4 präsentiert. So wurde unter anderem mit der Jägerin die vierte Klasse des Action-Rollenspiels vorgestellt. Wir fassen für euch alle wichtigen Informationen in der Vorschau zusammen.

Inhaltsverzeichnis

Fest für Diablo-Fans

Die Blizzcon 2021 war vor allem für Diablo-Fans ein Fest. Neben Neuigkeiten zum Mobile-Ableger Diablo Immortal und mit Begeisterung aufgenommene Ankündigung von Diablo 2 Ressurected gab es auf der virtuell abgehaltenen Convention auch jede Menge neue Informationen zum kommenden Diablo 4 zu erfahren. Damit setzen die Entwickler ihre sehr offene Kommunikation rund um das Action-Adventure fort. Denn schon in den Monaten seit der Ankündigung des Titels auf der Blizzcon 2019 haben die Macher mit quartalsweisen Berichten immer wieder Einblicke in die Entwicklung gewährt. Was auf der Blizzcon 2021 nun noch alles verraten wurde, fassen wir nachfolgend für euch zusammen.

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Die Jägerin

Die größte und wahrscheinlich wichtigste Enthüllung während der Blizzcon war sicher die der vierten spielbaren Klasse. Mit einem schicken Rendertrailer, in den auch einige Gameplay-Szenen eingebettet waren, stellten die Entwickler die Jägerin vor. Nun ist der deutsche Name der Klasse leider etwas irreführend. Ein Fehler der auf schlechte Übersetzungen in den 90er Jahren zurückgeht. Denn eigentlich ist mit dieser Klasse der Rogue, also der Schurke gemeint. Mit dem, was wir eventuell unter einem Jäger verstehen, hat sie auf jeden Fall wenig gemeinsam.

Entsprechend düster wird der Charakter im Trailer auch dargestellt. Dort ist eine Frau zu sehen, die sich selbst als Dieb, Ketzer und Mörder bezeichnet, während sie die abgetrennten Ohren ihrer Opfer vor sich ausbreitet. Die gezeigten Kampfszenen zeugen von äußerster Brutalität. Die Jägerin kann sowohl mit Bogen als auch mit Dolchen bestens umgehen. Ihre Stärke auf dem Schlachtfeld ist ihre Flinkheit. Übrigens: Wir sprechen in dieser Vorschau der Einfachheit halber von der Jägerin in der weiblichen Form, die Klasse soll aber auch wie alle anderen von beiden Geschlechtern gespielt werden können. Seit dem Untergang der Schwesternschaft vom Verborgenen Auge, sind die Jäger keine rein weibliche Gesellschaft mehr.

Vom Grundaufbau orientiert sich die Jägerin am Original-Rogue aus dem allerersten Diablo. Das bedeutet zum Beispiel Vielseitigkeit bei der Waffenwahl. Für den Nahkampf stehen Dolche und Schwerter zur Verfügung, die jeweils im sogenannten Dual Wield, als eine Waffe pro Hand, getragen werden können. Für den Fernkampf kommen Bögen und Armbrüste zum Einsatz. Anders als in früheren Teilen üblich müssen diese beiden Waffenarten jedoch nicht mehr als zwei verschiedene Waffensets ablegt werden. Stattdessen führt die Jägerin stets eine Fernkampf- und ihre Nahkampfwaffen mit sich und setzt diese ohne erforderlichen Setwechsel nach Belieben ein.

Diablo 4: Die Jägerin im Test

Eine vielseitige Klasse

Die Jägerin verfügt über drei Spezialisierungen, die sich auf Kombopunkte, die Schattenwelt beziehungsweise das Ausnutzen von Schwächen konzentrieren. Eine Schattenwelt-Jägerin kann in die namensgebende Parallelwelt übertreten und einige Feinde mit sich ziehen. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel größere Gruppe von Gegnern kontrollierter ausdünnen. Ist die Jägerin auf das Ausnutzen von Schwächen spezialisiert, wird bei Gegnern angezeigt, wenn diese einen Schwachpunkt offenbaren. Mit einem dann richtig getimten Angriff lassen sich deutlich mehr Schaden als sonst anrichten. Die Kombopunkte-Spezialisierung funktioniert ähnlich, wie beim Schurken in World of Warcraft. Es gibt Skills, die Kombopunkte aufbauen und welche die sie verbrauchen und entsprechend der Anzahl Schaden verursachen. Bei dieser Spezialisierung geht es also eher darum einen sinnvollen Rhythmus der Fähigkeiten zum Aufbau und Verbrauch der Kombopunkte zu erreichen.

Um an die Spezialisierungen zu gelangen, gilt es in der Welt von Diablo 4 klassenspezifische Quests für die verschiedenen Schurkenfraktionen zu erledigen. Dazu gehören unter anderem die Überreste der Schwesternschaft des Verborgenen Auges und Gesetzlose Schmuggler aus den Sümpfen von Hawezar. Je nach Fraktion schaltet ihr eine andere Spezialisierung frei. Da diese dann jeweils individuell mit den beiden Kampfstilen in Nah- und Fernkampf kombiniert werden können, ergeben sich für die Jägerin sehr vielfältige Spielweisen.

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Wem das noch nicht genug ist, der kann zusätzlich noch mit den Elementen spielen. Jeder Angriff und jede Fähigkeit lassen sich mit verschiedenen Elementarkräften verstärken. Dadurch bekommen die Skills verschiedenste Wirkungen. Während ein Pfeilhagel mit Eis prima geeignet ist große Gruppen einzufrieren und somit zu kontrollieren, sorgt ein Pfeilhagel mit Gift für einen qualvollen, langsamen Tod für eine ganze Reihe von Feinden. Dieses System und die möglichen Synergien sollen vor allem im Zusammenspiel mehrere Spieler so richtig zum Tragen kommen.

Eine weitere Stärke der Jägerin ist die sehr hohe Mobilität. Dabei setzt sie vor allem auf den Dash, der sie schnell hinter Gegner befördert oder aus brenzligen Situationen entkommen lässt. Sogar vom Pferd aus kann die Jägern coole Manöver vollführen, indem sie aus vollem Ritt zu einem Pfeilhagel ansetzt, mit einem Dash in die Gegner springt und jedem, der noch übrig ist, den Rest gibt.

Die offene Spielwelt

Im Zusammenhang mit der Jägerin sprachen die Entwickler auch über einige andere Aspekte von Diablo 4. So auch über die offene Spielwelt, die erstmals große Teile von Sanctuary abbildet. Je nachdem wo man sich gerade aufhält, ändert sich dann zum Beispiel das Design von Loot. Ein erbeutetes Schwert in Kehjistan wird in der Regel ein Scimitar sein, während es im nördlichen Scosglen eher ein Breitschwert ist. Das soll dazu beitragen, dass alles im Spiel auf mehr oder weniger subtile Weise das Gefühl vermittelt genau in diese Ecke der Welt zu gehören.

Das gilt in gewisser Weise auch für die Reittiere, die für die Fortbewegung in der riesigen Spielwelt wichtig sind. Spieler werden dabei eine große Sammlung an verschiedensten reitbaren Untersätzen anlegen können. Neue Mount lassen sich überall in der Welt finden. Unteranderem in versteckten Locations und als Belohnung für das Abschließen von Puzzles. Zusätzlich lassen sich diverse Gegenstände zur zusätzlich Individualisierung der Pferde finden. Dazu gehören Rüstungen, Hufplatten und Trophäen, die am Pferd ausgestellt werden können. Mit der Wahl des Hufeisens hat man sogar Einfluss auf die Geschwindigkeit seines Reittieres. Kein Thema war bei den Entwicklern der Kampf vom Rücken des Pferdes. Das entspräche nicht dem Diablo-Spielgefühl. Stattdessen bekommen alle Klassen coole Dismount-Skills, die einen direkt von reiten in den Kampf einsteigen lassen.

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Während der Reise durch die offene Spielwelt trifft man immer wieder auf feindliche Camps. Ehemalige Festungen der Menschen, die von Banditen, Monstern, Ziegenmenschen und anderem Abschaum übernommen wurden. Für die Helden von Sanctuary ist es die Aufgabe, diese Orte wieder zurückzuerobern. Ist dies gelungen, schaltet man für sich ein neues Lager mit Händlern, Schmieden, Questgebern, möglicherweise Dungeon-Eingängen und einem neuen Wegpunkt in der Spielwelt frei. So helft ihr im Verlauf des Spiels dabei, dass Sanctuary nach und nach wieder besiedelt wird.

Player versus Player

In der offenen Spielwelt von Diablo 4 seid ihr nicht allein unterwegs. Viele weitere Spieler tummeln sich in den Weiten von Sanctuary. Doch nicht immer sind diese nur als freundliche Abenteuer-Kollegen zu betrachten. In einigen Gebieten des Spiels steigt der Hass von Mephisto aus der Hölle hinauf. In diesen Bereichen werden die Helden von diesem Hass verzehrt, sodass sie auf ihre Mitspieler losgehen. Aber PvP soll niemals Pflicht werden. Selbst in diesen speziellen Gebieten muss man nicht zwangsweise andere Spieler angreifen und töten. Ein Grund diese "Felder des Hasses" genannten Bereiche aufzusuchen, ist um Scherben des Hasses zu sammeln, die man sich auch einfach durch das Töten von Monstern, Events und Kisten verdienen kann.

Um diese Scherben auch als Währung verwenden zu können, müssen diese jedoch zunächst noch einem Reinigungsritual behandelt werden. Über diesen Vorgang werden aber alle anderen Spieler im Gebiet informiert. Es ist also mit dem Angriff von Spielern zu rechnen, die einem die gesammelten Scherben abnehmen wollen. Wurde die Reinigung erfolgreich durchgeführt, können die Scherben des Hasses in kleinen Siedlungen am Rande der PvP-Gebiete für Ausrüstung, Trophäen und andere Dinge ausgegeben werden. Die Gegenstände sollen nicht zwangsweise mächtiger sein, als andere Beute in anderen Teilen des Spiels, aber sie sollen den PvP-Spieler durchaus ansprechen.

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Wer besonders viel Spaß hat Jagd auf andere Spieler zu machen und dabei auch noch erfolgreich ist, wird mit der Zeit immer mehr von Mephistos Hass durchdrungen. Das geht so weit, dass man irgendwann zum sogenannten Gefäß des Hasses wird. Hat man diesen Status erreicht, wird man für alle anderen Spieler als Gefahr auf der Karte gekennzeichnet. Außerdem erhalten andere Spieler einen Bonus, sollten sie es schaffen ein Gefäß des Hasses zur Strecke zu bringen.

Ähnlich wie in Diablo 2 sammelt ihr übrigens wieder die Ohren besiegter Feinde im PvP. Bisher handelt es sich dabei aber lediglich um Trophäen ohne sonstigen Nutzen im Spiel. Ob sich das noch ändert, ist bisher nicht bekannt. Bekannt ist auch noch nicht, wann Diablo 4 endlich erscheint. Sicher ist nur, dass es frühestens 2022 soweit sein wird.

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